Krise, Krankheit, Krebs,… und Kreativität! Welche Geschichten ich mir jetzt erzähle.

Müdigkeit über mehrere Wochen, Leistungsabfall beim Joggen, die Stimmung zunehmend niedergedrückt. Heuschnupfen ist der Verdacht. Dann die Schilddrüse. Und dann im Juli eine Diagnose, die meinem Partner und mir erst mal den Boden unter den Füßen wegzieht. Gallengangskrebs, eine seltene und aggressive Form von Tumor in der Leber, Metastasen in Leber, Bauchfell und in der Lunge.
Ich bin eigentlich körperlich fit und sportlich und sehr bewusst mit meiner Ernährung. Das hatte sich bisher immer ausgezahlt, denn mein Immunsystem hat mich durch sämtliche Corona-, Grippe- und Erkältungswellen stets super getragen. Plötzlich ist alles anders.

Ich habe vorbildlich meine Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt, weil Krebs in meiner Ursprungsfamilie leider ein bekanntes Thema ist. Hätte ich Symptome wie gelbe Augen oder einen farblosen Stuhlgang gehabt, wäre ich alarmiert gewesen. Aber sowas gab es nicht. Niemand inkl. mir war besonders verwundert, dass ich als berufstätige dreifache Mutter mal eine müde Phase habe.

Mir war bewusst, dass nun ganz viel abhängig ist von meiner inneren Einstellung und dem, was ich mir selbst erzähle. Meine Ausrichtung war von Anfang an klar. Die Diagnose annehmen und mein Credo umsetzen: kreativ statt reaktiv.

Ich bin nun seit 5 Monaten mit Chemo- und Immuntherapie unterwegs und mir geht es gut. Die Therapien schlagen nachweislich maximal an.

So ziehe ich zum Jahresausklang ein Zwischenfazit.

Bedeutung meiner eigenen Geschichten

Wenn ich Veränderungsprozesse in Organisationen begleite, dann nutze ich gerne Geschichten als Sinn stiftende Erzählungen. Sie haben Einfluss auf die Art, wie die Beteiligten ihre Umwelt und Veränderung wahrnehmen. Geschichten geben die Möglichkeit der Orientierung und vermitteln Zuversicht.

Über die faktenbasierte Diagnose hinaus gibt es Unmengen an Geschichten, die ich mir jetzt selbst erzählen könnte. Sie können mich schwächen und kaputt machen oder mir Mut machen oder Angst oder Hoffnung. Frisst der Krebs mich auf, ist er ein Alptraum, habe ich ihn selbst kreiert oder jemand anderes, kommt der Krebs aus dem Bösen, ist er Bestrafung, bin ich selbst schuld? Oder schreibe ich mit dem Krebs eine Geschichte über die Schönheit des Lebens und mache aus dem Heilungsprozess einen inspirierenden Weg?

Manche (die meisten?) Geschichten sind unbewusst und fügen sich zusammen aus vorherigen Erfahrungen mit Krebs. Da einige meiner Tanten und mein Vater an Krebs gestorben sind, war eine meiner unbewussten Hauptgeschichten, dass Krebs tödlich ist und die Chemo unerträglich. Außerdem bin ich leider auch unbewusst davon ausgegangen, dass Krebs zu unserer Familie gehört. (Durchgeführte Gen-Untersuchungen können das bisher nicht bestätigen und wenn, dann gibt es die Epigenetik…).

Ich begann mir meine Geschichten über Krebs bewusst zu machen und an ihnen zu arbeiten.
So sammelte ich Erzählungen von Bekannten und Bekannten von Bekannten, die Krebs geheilt haben. Eine Freundin machte mich auf eine Wissenschaftlerin aufmerksam, die über 1500 Fälle erfolgreicher Remissionen erforschte (siehe Radical Remission, Kelly A. Turner, PhD). Ich stärke mich mit diesen Erkenntnissen. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass ich trotz aller familiärer Vorgeschichten meinen ganz eigenen Weg gehen kann und darf.

Die Arbeit mit meinen inneren Geschichten ist für mich essenziell geworden. Sie geben mir nicht nur Orientierung und Zuversicht, sondern einen dankbaren inneren Zustand – was wiederum Einfluss auf mein Immunsystem hat.

Die Arbeit mit meinem inneren Zustand

Zugegeben: wenn ich in der Chemorunde geschwächt bin, ist die Kultivierung positiver Gedanken und Gefühle schwieriger als an kraftvollen Chemopause-Tagen (vor allem auf dem Berg!). Trotzdem kann ich auch an schwachen Tagen dankbar sein. Dafür, dass die Chemo gerade für mich arbeitet. Für die guten Wünsche aus dem Familien- und Freundeskreis. Für die ungefragte warme Gemüsesuppe einer lieben Nachbarin oder die regelmäßigen Postkarten einer Freundin aus Hamburg. Für den Spaziergang, der trotzdem möglich ist. Es gibt zu jedem Zeitpunkt schöne Geschichten und Dinge, die nicht gut laufen. Da ich wie jeder Mensch eh nur höchstens 5% dessen wahrnehme, was in mir und um mich herum passiert, sollte ich mir diese 5% bewusst zurecht legen.

Ich lasse mich von Audios und Büchern immer wieder an meine Praxis erinnern, vor allem von Dr. Joe Dispenza. Er betont die Wichtigkeit der Verbindung von Gedanken und Gefühlen im Heute, Hier und Jetzt. Wenn ich an Heilung denke und gleichzeitig ein Gefühl der Angst und Stress in mir vorherrscht, dann kommt die Geschichte meiner Heilung wortwörtlich nicht in meinen Zellen an.

Vor allem die neuen Forschungen rund um die Psychoneuroimmunologie finde ich sehr spannend und ich sauge da alles auf, was ich bekomme.

Raum für Geschichten nehmen

Ich habe wunderbare und engagierte Ärzt*innen an der Uni-Klinik Rechts der Isar in München. Sie sind Profis auf ihrem Gebiet. Sie nehmen wöchentlich Blutwerte, machen alle 3 Monate eine Bildgebung, passen bei Bedarf die Medikamente an. Ihr Aufgabe ist aber nicht das Kümmern um meinen inneren Zustand. Sie erfassen, wie es den Patient*innen psychisch geht, verweisen aber bei Bedarf auf die Kolleg*innen in der Psychotherapie und Psychoonkologie.

Ich habe schon viele Versionen in den Therapieräumen erlebt… Die Patientin neben mir erzählte dem Arzt: „Die Freundin, die ich gerade zu Grabe getragen habe, hat ihre Chemo gar nicht vertragen…“ Was soll ein Arzt mit dieser Aussage machen? „Bei Ihnen kann das auch anders laufen,…“ eine bessere Antwort hätte ich auch nicht gehabt. Natürlich läuft es anders! Jede*r trägt selbst Verantwortung für die eigenen Geschichten. Ich versuche mir meine Worte und Formulierungen bewusst zu machen, weil ihre Wirkung so groß sind.

Außerhalb der Klinik gibt es dann einen „Markt“ an Menschen, die mit Geschichten arbeiten. Vor allem in der spirituellen Szene. Ich habe mittlerweile einige weise Menschen gefunden, die mich seelisch und spirituell begleiten und verantwortungsvoll mit Geschichten umgehen. Sie sind vor allem undogmatisch, hängen nicht an der Absolutheit der Geschichte und sind bereit alte Geschichten zu erneuern. Geschichten und ihre Bilder dürfen mir im Heute, Hier und Jetzt helfen, mit körperlichen, geistigen und seelischen Blockaden im weitesten Sinne zu arbeiten. Dazu gehört auch immer wieder die Aktualisierung alter Geschichten. Ich erfinde mich so Stück für Stück neu.

Neben Dr. Joe Dispenza möchte ich hier Prof. Dr. Tania Singer (siehe Blogartikel) erwähnen. Sie macht als Neurowissenschaftlerin zunehmend messbar und plausibel, wie die äußerlich sichtbaren Dimensionen (Körper) und die inneren Dimensionen von Geist und Seele zusammenhängen.

Freund*innen erinnern mich

Ich vergesse übrigens die Weisheiten, die ich hier beschreibe, selbst immer mal wieder. Besonders unter Medikamenteneinfluss. Ich habe Freund*innen darum gebeten, mich zu erinnern. Sie geben mir gerade sehr viel Kraft. Das macht mich unglaublich dankbar. Manche Bekannte sind allerdings verunsichert, wie sie mir begegnen. Sie gehen bspw. davon aus, dass ich gerade die schlimmste Zeit erlebe. So ist es sowohl für Betroffene als auch für Freundes- und Familienkreis wichtig sich die eigenen Krebs-Geschichten bewusst zu machen.

Mit einem Schmunzeln erinnere ich mich an einen Spaziergang mit meiner Freundin Anke, die – gut in Kontakt mit mir – geradezu übersprudelt mit dem, was in ihrem Leben alles gut läuft. Ich kann mich total mitfreuen und freue mich darüber, dass ich mich freue und Anke freut sich auch. Wie schön unkompliziert und frei von unhinterfragten Annahmen.

Der Glaube an Wunder: Geschichte statt Statistik

Würde ich glauben, dass ich der Teil einer großen Statistik wäre und hätte ich keine kraftspendenden Geschichten für Seele und Geist, dann könnte ich einpacken und gehen. Die Prognose für meinen Krebs ist in den Statistiken schlecht. Doch jeder Mensch schreibt seine eigene Geschichte. Ich war in meinem Leben schon oft an den äußeren Rändern der Statistiken. Ich lasse mich von Zahlen daher nicht beeindrucken. Unwahrscheinlichkeiten passieren. Alles ist möglich, auch unmögliche Geschichten. Meine Kreativität macht mich lebendig und kraftvoll. Ich freue mich, dass ich Geschichten schreiben, erzählen und realisieren kann.

Wie auch immer meine Geschichte weiter geht, ich schreibe sie selbst und navigiere mich so durch meinen Prozess: kreativ statt reaktiv.

Und ich freue mich sehr, wenn ich damit sogar inspirieren kann.

Credits: Vielen Dank, Karin Gatterer, für ein schönes kleines Chemo-Photo-Shooting im Dezember 2023.

Da nicht alle LinkedIn haben, hier chronologisch die Posts zu meiner Krebsdiagnose.

August 2023

„Es gibt Leute, die es schaffen,“ sagt mein Arzt – und ich freue mich über meine spontane sehr entschlossene Reaktion: „Dann gehöre ich dazu!“ 🤷‍♀️

Am 21.7. bekam ich eine krasse Diagnose. Und es war kein falscher Film. Es war tatsächlich MEIN Film. 😲 Own it. 🫵 Gallengangskrebs, Metastasen in Leber, Bauchfell und Lunge. 🤕 Korrekt heißt es biliäres intrahepatisches Cholangiokarzinom. Extrem selten.

Das hier ist meine dritte Chemo im Rahmen einer infusionalen Systemtherapie mit Immuntherapie in der Münchner Uni-Klinik rechts der Isar MRI-TUM, bin da immer ambulant.

Ich hatte übrigens keine Symptome. Nur einen Leistungsabfall beim Joggen/ Sport. Der EKG 🚲 Belastungstest war sogar überdurchschnittlich gut. Kleines Blutbild völlig in Ordnung. 🩸 Großes Blutbild vor 1,5 Jahren inkl. Bauchultraschall auch. Nächster Check-up wäre erst in 1,5 Jahren gewesen. ⏰ Doch ich war nicht zufrieden. Irgendwas stimmte nicht. Warum der Leistungsabfall. Und generell zunehmend Unstimmigkeit in meinem Leben. Inkohärenz innen und außen. Einige Wochen/ Monate tappte ich im Dunkeln.

Viele beschreiben ihre Diagnose als einen Schock. Doch ich empfand es anders. 💡 Seit dem Tag der Diagnose bekomme ich wieder Kraft. Ich kann meinen Weg jetzt benennen und werde weiterhin ein Einzelfall in den Statistiken bleiben. Ehrlich gesagt rüttelt es manchmal ordentlich an diesem Selbstbewusstsein 😬, aber dank 20-jähriger Vorarbeit mit generativen Methoden, Meditation, tiefe Erfahrungen mit echten Veränderungen, bester Schulmedizin in Kombination mit Komplementärmedizin bis hin zu spiritueller Heilung fühle ich mich jetzt mal gut vorbereitet für diesen herausfordernden Weg. Ich bin rundum in guten Händen und habe viel Unterstützung von allen Seiten. 🥰

Ich werde die kommenden Wochen/ Monate ausschließlich das machen, was für mich regenerativ ist. Wird spannend, wie dieser Weg dann konkret aussieht. Auch hier hilft mir: Curiosity, Compassion, Courage!

👉 Lasst Euch regelmäßig durchchecken. Nichts kann wichtiger sein.
👉 Genießt das Leben, jede Sekunde!
👉 Folgt Eurer Intuition. Wenn was nicht stimmt, folgt der Spur.
👉 Glaubt an Wunder. Alles ist möglich. Verschiedene Zukunftsversionen stehen bereit sich zu realisieren.
👉 Drückt mir gerne die Daumen. ♥️☀️🙏

September 2023

„Mama ist hier die Mutigste, weil sie Krebs hat und das so gut hinkriegt!“ ruft mein 9-jähriger Sohn aus, als sie für ein Spiel die mutigste Person finden sollen. Ich freue mich über den Stolz, den ich in seiner Stimme hören kann. 🤩

Seit meiner Diagnose „metastasierter Gallengangskrebs“ sind nun gut 2 Monate vergangen. ⏰ Ich bin superdankbar, dass sich die Nebenwirkungen von Chemo und Immuntherapie bisher auf Müdigkeit beschränken. 💤 Ich führe eine Art Doppelleben und bin manchmal Krebspatientin, meistens aber einfach die normal-verrückte Tanja. „Bleibt‘s gesund,“ sagt der Hotelier am Achensee, wo ich mit meinem Mann ein Wochenende verbrachte. „Gute Idee,“ antworte ich und finde es toll, dass er nicht „Gute Besserung“ zum Abschied sagt. Fremde sehen mir nichts an. 🤷‍♀️

Eine innere Kraft trägt mich weiter durch diese Zeit. 🫵 Ich spüre sie stärker und intensiver als im Leben vor der Diagnose, als ich im Dunkeln tappte und sich alles so unstimmig anfühlte. Ich genieße diese Kraft, den Lebenswillen, die Dankbarkeit für jeden Tag.

Und das ist kein Zufall, sondern eine Entscheidung. 🫰 Das Internet ist voll von guten Meditationen, Büchern, Videos, wie ich meinen inneren Zustand so kultiviere, dass ich in meiner Kraft und Lebendigkeit bleibe. Das ist für mich gerade essenziell. 🙏

Ich freue mich total, wenn ich mit meinen Gedanken in meinem aktuellen „Ausnahmeleben“ Menschen inspirieren kann. Es braucht ja keinen Krebs, um gute Vorsätze zu realisieren. Auch wenn, zugegebenermaßen, der Krebs es einfacher macht das durchzuziehen. Mit dem Rücken zur Wand gehe ich keine faulen Kompromisse mehr ein. Nicht den kleinsten. 👈 Anlässlich meiner gerade durchlaufenden siebten Chemo möchte ich gerne mal wieder ein paar Impulse teilen.

👉 Noch keinen Vorsorgetermin gemacht? Dann erinnere ich Dich heute gerne nochmals daran.
👉 Achte auf Deinen inneren Zustand. Gefühle wie Missgunst, Angst, Wut, Gier, etc. begünstigen die Ausschüttung entsprechender Stresshormone. Erstarrung, Flucht oder Angriff helfen jedoch meistens nicht im Alltag weiter. Das würde mich in meiner aktuellen Situation auch null weiterbringen! Mit Dankbarkeit und Liebe begegnest Du Deinem Leben und Mitmenschen ganz anders. Und der Clue ist: Du kannst Dich darum kümmern. Ich merke, wie mir das gerade richtig Power gibt. Ich wünsche mir, dass die Kultivierung innerer Zustände selbstverständlicher in unserer Gesellschaft wird. Das würde die Welt echt verändern.
👉 Denke nicht per se, dass man mit Krebs eine „schlimme Zeit“ durchmacht. Ja klar, die Möglichkeit des Sterbens erscheint im Radarbild und der Alltag wird erst mal auf den Kopf gestellt. Aber ist beides „schlimm“? Weiterhin ist alles möglich, vielleicht gerade jetzt.
👉 Wenn Du was für mich tun willst, dann denk an meine Heilung. Das hilft mir beim Realisieren dessen, was ich mir wünsche. Lass Dir auch gerne helfen bei dem, was Du Dir wünschst. Am Ende sind wir eins. Je mehr wir uns helfen, desto schöner wird unsere Welt.

Oktober 2023

Wie begegnet Ihr Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen? 🤷‍♀️

Diese Woche habe ich meine 12. Chemo gehabt. Mit dem Rücken zur Wand (Diagnose ist metastasierter Gallengangskrebs) schreibe ich gerade aus einer besonderen Sensibilität heraus und formuliere, was mir hilft und was nicht. 💡

Ich befürchte und erfahre teilweise, dass Leute „sprachlos“ werden und zu viel darüber nachdenken, wie sie jemandem (z.B. mir) begegnen, die gerade mitten im Prozess mit einer potenziell tödlichen Krankheit stehen 🧐.

Was mir hilft ist bspw heute so ein wunderbarer Call mit meiner Listening-Buddy Anke von Platen 😘. Sie teilt mit mir im Check-In, wie gut alles so in ihrem Leben läuft. In sehr guter Verbindung mit mir sprudelt sie fröhlich und leicht über ihre Anmeldung zum 70 km- Lauf, ihr Training, einer Vielzahl von Neuaufträgen und einer Buchidee. Ich schwinge mit in ihrer Frequenz, die mit Liebe und Dankbarkeit durchtränkt ist. Ich bin dankbar dafür, dass sie sich mit ihrem Glück nicht zurück hält, sondern es in voller Breitseite mit mir teilt. Hemmungslos. Danke Anke! Das erfreut mich und trägt mich durch den ganzen Tag, das brauche ich und der Welt geht es mit dieser reflektierten und wohlwollenden Lebensfreude vielleicht auch besser – das darf sein! Und im beruflichen Kontext ist das offensichtlich auch mehr gebraucht als Jammern und Resignieren.

Wir brauchen uns alle in unserer Kraft. Jetzt und heute mehr denn je! 💪

Auch in dieser zerrütteten Welt mit den krassen Konflikten gilt das „Sowohl-als auch“. Natürlich habe ich Angst 🫨 und auch mal echt kein Bock mehr auf die nächste Chemokeule 🧪, UND ich freue mich im gleichen Moment über gute Freundschaften 🫶 und einen Friseurtermin ohne Glatze oder Zeit mit meinen 3 Kindern oder oder. Vieles ist da, worüber ich mich freuen kann. Das Foto hier entstand letzte Woche beim wandern in Tirol. Danke!

Es gibt so viele Wege den größten Krisen mit positiver Kraft und einem inspirierenden Strahlen zu begegnen. 👍

Die Zeit und die vielen schlechten Berichterstattungen laden dazu ein zu jammern, auch schon ohne Krebs. Das ist aber eben für niemanden hilfreich. Sowohl Krise als auch Glück können und dürfen parallel sein und wirken. 🍀
Achso: mein letztes CT vor 4 Wochen zeigt ein maximales Anschlagen der aktuellen Therapie. Eigentlich klar, oder? Diese Nachricht darf ich hier natürlich nicht vorenthalten. 🤗🤗🤗

Januar 2024

Ein halbes Jahr Chemo, Immun- und Komplementärtherapie liegen hinter mir. Staunend schaue ich mein CT-Bild an. Noch vor 3 Monaten war mein linker Leberlappen schwarz-weiß verschrumpelt. Jetzt sehe ich ein glattes einfarbig-dunkelgraues Organ, es sieht wunderschön aus! Der Onkologe strollt durch die Bilder. Er sucht die die vor 3 Monaten noch klar sichtbaren Lungen-Metastasen. Ich kann mir ein gewinnendes Lächeln nicht verkneifen. Dankbarkeit pur. Ja, da sind noch Metastasen in der Leber, aber alles ist eindeutigst auf dem richtigen Weg. Ich wandere 850 hm mit Schneeschuhen auf den Gipfel und zeige, dass auch meine Körperkraft wieder auf dem Vormarsch ist. YES! 🤟

Jetzt weitere drei Monate Chemo. Meine innere Ausrichtung ändert sich. Chemotermine und die Tage danach, Komplementärmedizin, Zusatzinfusionen, schamanische Arbeit, Meditation, täglicher Sport… Mit Haushalt und einer fünfköpfigen Familie bin ich damit gut beschäftigt. Doch Heilung bedeutet nicht, mich um mich selbst zu drehen. Doch „normale“ OE-Projekte könnte ich aktuell nicht begleiten, diese Intensität schaffe ich noch nicht! 😷

Ich freue mich wie immer weiter übers Daumen drücken 👍 und gute Wünsche 🍀, aber auch über Eure Gedanken, Ideen und Impulse zu meinem Wirken in 2024 in einem für mich machbaren Pensum 💡. Ich möchte 2024 zum Jahr meiner Heilung machen, aber dabei nicht nur um mich herum drehen. Ich will auch „draußen“ wirken und erfahre aktuell, dass ich durch meine Heilung auch heilende Umgebungen schaffen kann!

👉 Mit meiner Geschichte erinnere ich viele Menschen in ihren ungesunden Hamsterrädern daran, worum es wirklich wirklich geht: Gesundheit, (Selbst-)Fürsorge und Vorsorge, Liebe und Dankbarkeit fürs Leben.
👉 Positive Selbstführung ist für jeden relevant. Krisen und Kris-chen gibt es immer.
👉 Ja, ich bin mal schwach. Der Weg ist dadurch und nicht daran vorbei.
👉 Wenn Chat GPT und Co zunehmend das „Künstliche“ an unserer gesellschaftlichen Weiterentwicklung übernehmen, Wissen zu Commodity wird, dann geht es für uns doch immer mehr um das Menschliche im Menschen: Dass wir eine unterstützende, einfühlsame und motivierende Rolle einnehmen. Dass wir heilende Umgebungen schaffen, die Kraft und Mut geben, Kolleg*innen ihr volles Potenzial entfalten lassen und innere und äußere Konflikte heilen dürfen.
👉 KI ist vergangenheitsorientiert. Evidenzbasierte Medizin profitiert von KI und somit tue ich das auch. Das ist notwendig, aber nicht hinreichend. Darüber hinaus ist energetische Heilung mein Weg. Sie ist von der Zukunft inspiriert. Ich arbeite mit der unwahrscheinlichen Möglichkeit zu heilen. Das können nur Menschen.